Vertriebsstimme von Armin Herdegen

Armin Herdegen

Geschäftsführer bei der Trodat Vertriebs GmbH

 

 

 

Mein Herz schlägt für den Vertrieb...

"... denn Vertrieb ist die Kommunikationsschnittstelle zwischen dem Markt und dem eigenen Unternehmen.

So wie sich in wenigen Jahren Handelslandschaften und Marktzugänge rapide verändert haben, hat sich das Aufgabenportfolio des Vertriebs massiv gewandelt. Die Herausforderung, diesen Wandel zu managen, hat jeder Vertriebsverantwortliche.

Die Vertriebsmanager stellen für mich die perfekte Plattform dar, den Austausch mit Vertriebsmanagern unterschiedlichster Branchen zu pflegen und gemeinsam die Zukunft aktiv zu gestalten."


Armin, erzähl doch mal...

Was sind deine besonderen Herausforderungen als Geschäftsführer bei der Trodat Vertriebs GmbH Deutschland?
Armin: Trodat ist ein Hidden Champion, wir sind Marktführer weltweit, haben auch in den Regionen, die ich mit meinem Team verantworte, einen außerordentlich hohen Marktanteil. Zu diesen Ländern gehören neben Deutschland auch Österreich, Schweiz und die Benelux-Länder.

Wenn du in einem reifen Markt einen hohen Marktanteil hast, stellt sich immer die Frage, woher noch Wachstum generieren?
Armin: Wir müssen also neben dem stabilen Halten des Kerngeschäftes neue Handelskanäle entwickeln und neue Produktwelten entstehen lassen. Dazu kommt zusätzlich intern das Bewusstsein für diesen notwendigen Veränderungsprozess zu entwickeln, was umso spannender ist, wenn es dem Unternehmen wirtschaftlich sehr gut geht.

Wo siehst du den Vertrieb im Jahr 2023?
Armin: Vertrieb wird immer herausfordernder, immer anspruchsvoller. Es reicht nicht mehr alleine auf der Beziehungsebene zu spielen und die Zeit des "einsamen Wolfs" ist eh schon lange vorbei. Heute und morgen heißt Vertrieb auf Augenhöhe mit dem Kunden zu agieren, Berater, Förderer und sogar "Forderer" zu sein. D.h. ich muss nicht nur meine eigene Produktwelt perfekt beherrschen, sondern die Anforderungen meines Kunden, seine Handelskanäle kennen…ich muss über Omnichannel-Strategien genauso Bescheid wissen, als auch permanente Veränderungsprozesse im eigenen Unternehmen und bei meinen Kunden aktiv anstoßen und begleiten.

Wenn du nicht in der PBS-Branche arbeiten würdest, welche Branche würde dich interessieren?
Armin: Nach wie vor meine eigentliche Heimatbranche, die Augenoptik. Ich habe nicht nur eine Ausbildung zum Augenoptiker, sondern jahrelang ein eigenes Geschäft geführt und im Vertrieb in der Augenoptik nahezu jedes Produkt und jede Karrierestufe schon durcherlebt. Die Kombination aus Technik, Mode und Gesundheit ist schon sehr reizvoll.

Triffst du wichtige berufliche Entscheidungen eher aus dem Bauch oder dem Kopf?
Armin: Ich versuche zumindest immer einen gesunden Mix hinzubekommen. Gerne zum Start der Entscheidung viel Kopf vor allem zur Sammlung von Informationen, zum Schluss siegt aber meist dann das Bauchgefühl. Allerdings glaube ich auch, dass viele Themen derart komplex sind, dass Intuition oftmals die einzige Chance ist, zu einer Entscheidung zu kommen.

Welcher Ausbildungs- und Berufsweg hat dich zum Vertriebsmanagement geführt?
Armin: Von der Augenoptik und einer betriebswirtschaftlichen Zusatzausbildung bin ich im Vertrieb gelandet. Dort durfte ich von der Pike auf alles über Vertrieb lernen. Die ersten Jahre als freier Handelsvertreter für Brillen, dann als Außendienstmitarbeiter bei einem Brillenglashersteller konnte ich mich dort dann für das Key Account Management empfehlen.
Führungsverantwortung hatte ich dann zum ersten Mal in der PBS-Branche als Vertriebsleiter der Feldmannschaft. So durfte ich immer wieder neue Chancen ergreifen und hatte glücklicherweise immer Mentoren und Menschen, die mir die Möglichkeit zum nächsten Schritt geschenkt haben.

Für was bist du besonders leicht zu begeistern?
Armin: Schäufele mit Knödel und einem leckeren Kellerbier, mit meiner Familie zusammen zu sein, mit Freunden in Zeeland (Südzipfel der Niederlande) in einem Strandrestaurant sitzen, Bitterballen essen und auf´s Meer blicken… Wie lang darf die Liste sein?

Was wolltest du schon immer einmal lernen?
Armin: Langsamer zu gehen, Niederländisch